Das Kaliber 357 Magnum
Die 357 Magnum ist eine Patrone mit Rand und gerader Wandung, die im Wesentlichen in Revolvern verwendet wird, aber auch in einigen Karabinern für das Sportschießen oder die Jagd von Kleinwild. Die 1934 aufgetauchte Patrone trägt die metrische Bezeichnung 9x33 mm R; die ziemlich polyvalente Munition ist perfekt geeignet für den Nahkampf, wofür sie entwickelt wurde, für die Jagd und für das Schießen auf Scheiben. Die gemeinsam von Elmeir Keith und Smith & Wesson entwickelte Patrone 357 Magnum wurde aus der 38 Special abgeleitet. Alle für 357 Magnum gekammerten Waffen ermöglichen das Schießen mit der 38 Special, da diese lediglich eine auf 3,429 mm verlängerte Hülse aufweist. Das umgekehrte ist hingegen nicht möglich. Die 357 Magnum wird als ausgezeichnete Kampfpatrone betrachtet; dieses Kaliber genießt den Ruf, die beste Stoppwirkung unter den Munitionen für Handwaffen aufzuweisen. Die 357 Magnum bietet eine optimale ballistische Leistung mit teilummantelten Kugeln von 8,10 Gramm (125 Grain) und von 10,24 Gramm (158 Grain). Mit Kugeln des Typs FMJ oder Metal Piercing besitzt sie eine hohe Durchdringungskraft für Munitionen für Handwaffen. Nachdem der Revolver in den Polizeieinheiten weitgehend durch leistungsstarke Pistolen ersetzt wurde, findet die 357 Magnum heute nur mehr im zivilen Bereich Verwendung für das Schießen auf Scheiben. Dank der langen Erfahrung mit diesem Kaliber bietet Winchester heute verschiedene leistungsstarke Ladungen an, die für verschiedene Zwecke angepasst sind.
