Das Kaliber 44 Smith & Wesson Special
Das ab 1907 vermarktete Kaliber 44 S&W Special ist ursprünglich für den Smith & Wesson-Revolver entwickelt worden, und daher wird dieser Name mit der Bezeichnung der Munition in Verbindung gebracht. Die Patrone der 44 S&W Special kann in Waffen verwendet werden, die für 44 Magnum gekammert sind, doch umgekehrt ist dies nicht möglich. Das Kaliber 44 S&W Special fand Anfang des 20. Jahrhunderts seine Rechtfertigung durch das Auftauchen von rauchfreiem Pulver mit dem Ziel, die alte Munition mit Schwarzpulver, wie die 44 Russian, die 44 American, die 44-40 Winchester oder auch die 45 Colt zu ersetzen, die hinsichtlich der Stoppwirkung und der Endballistik als ideal betrachtet wurden. Um die Evolution der eigenen Waffen zu verdeutlichen, wollte Smith & Wesson ein leistungsstarkes Kaliber für den neuen Revolver schaffen. Ausgehend von der um 4,82 mm verlängerten 44 Russian entstand die Munition 44 S&W Special. Die Patrone ist weniger leistungsstark als die 44 Magnum, doch die 44 S&W Special ist eine interessante Alternative für das Schießen auf Scheiben angesichts des mäßigen Rückstoßes und der mäßigen Geschwindigkeit. Die Entwicklung und die jüngere Popularität des Cowboy Action Shooting in Frankreich haben zu einem neuen Interesse für dieses Kaliber geführt, das vollauf seinen Platz in dieser attraktiven Sportdisziplin hat. Die 44 Special wird in zahlreichen modernen Waffenmodellen eingelegt, was Winchester veranlasst hat, zwei Ladungen für dieses Kaliber anzubieten. Die erste sehr polyvalente mit einer Bleikugel von 16,00 Gramm (246 Grain)/230 m/s; die zweite ist besonders für die persönliche Verteidigung bestimmt mit einer Kugel von 12,96 Gramm (200 Grain)/274 m/s.
